Chronische Bronchitis und Asthma

Die chronische Bronchitis, auch COPD genannt (chronic obstructive pulmonary disease = chronische obstruktive Lungenerkrankung) und das Asthma sind Erkrankungen der Atemwege. Bei beiden Krankheiten ist die Atmung erschwert. Beim Asthma tritt der Lufthunger anfallsartig auf (z. B. durch Anstrengung oder durch Allergene), bei der chronischen Bronchitis besteht die Atemnot meist dauerhaft. Die Bronchitis-Kranken leiden häufig auch unter einem Husten mit Auswurf.

Mit einem Lungenfunktionstest (Spirometrie) können diese Krankheiten festgestellt und eingruppiert werden. Bei dieser einfachen und schmerzfreien Untersuchung pustet der Patient in ein Gerät. Gemessen wird die Atemstoßkraft und die Luftmenge, die ein- und ausgeatmet werden kann.

Die Betroffenen können zuhause und unterwegs mit kleinen, handlichen Messgeräten ihre jeweils aktuelle Lungenleistung selbst bestimmen. Diese sogenannten „Peak-Flow-Meter“ sind nach dem Ampel-Prinzip gestaltet:

  • Ist die Lungenleistung gut, dann liegt das Messergebnis im grünen Bereich (> 80 %)
  • Lässt die Atemstosskraft nach, dann deutet der gelbe Bereich (50 – 80 %) daraufhin, dass die Therapie überprüft werden sollte
  • Befindet sich der Messwert in der roten Zone (< 50%), dann sollte der Notfallplan zum Einsatz kommen

Notfallplan:

  • Körperliche Anstrengungen einstellen
  • Keine kalte Außenluft einatmen
  • Kutschersitz einnehmen und mit der „Lippenbremse“ ausatmen
  • 2 Hübe vom Notfallspray nehmen und 10 Minuten warten
  • Falls keine Besserung => Wiederholen, evtl. Kortison – als Spray oder als Tablette - einnehmen und erneut ca. 10 Minuten warten
  • Tritt danach immer noch keine Linderung ein, sollten Sie den Arzt anrufen

Da die meisten Erkrankungen der Atemwege auf das Rauchen zurückzuführen sind, sollten Sie möglichst das Rauchen aufgeben. Eine Hilfestellung bietet Ihnen dabei unser meditip „Rauchstop“. Auch ein (leichtes) körperliches Training verbessert Ihre Atemleistung. Zumindest ein regelmäßiges Spazierengehen und das Atmen an der frischen Luft gilt es zu pflegen.

Wenn das alles nicht ausreichen sollte, kommen Medikamente zum Einsatz, um die gewünschte Erleichterung beim Atmen zu erreichen. Den richtigen Gebrauch der verschiedenen „Püsterchen“ können Sie sich u. a. hier und hier zeigen lassen.